Nicht Botenstoffe wie Serotonin sind für Depressionen die Ursache, sondern bestimmte Fette

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. August 2013

Wie Forscher von der Universität Erlangen-Nürnberg vermuten, entstehen Depressionen nicht wie bislang angenommen durch Botenstoffe, beispielsweise Serotonin und Noradrenalin, sondern durch Fette im Gehirn. Diese Fette heißen Ceramide und verhindern die Neubildung von Gehirnzellen.

Bei ihren Untersuchungen an Labormäusen haben die Forscher dies feststellen können. Wenn die Forscher die Konzentration dieser Fette verringerten, so kam es bei den Mäusen zu einer weniger depressiven Stimmung.

Die heutigen verordneten Antidepressiva besitzen somit als Nebenwirkung diese Fähigkeit, denn sie hemmen ein Enzym, welches für die Bildung dieser Fette zuständig ist. Aber dieser Vorgang nimmt einige Zeit in Anspruch, so dass dadurch auch verständlich wird, dass diese Antidepressiva auch erst nach einiger Zeit ihre Wirkung zeigen.