Nicht Gehirn-, sondern Knochenmarkszellen sollen gegen Alzheimer helfen

Von Melanie Ruch
18. August 2011

Bisher ging die Wissenschaft davon aus, dass Immunzellen des Gehirns erfolgreich gegen das Fortschreiten von Alzheimer helfen könnten, doch diese Annahme scheint laut neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht ganz richtig zu sein.

Wie eine Forschergruppe aus Freiburg und Berlin herausgefunden hat, sind es nicht diese sogenannten Mikroglia-Zellen im Gehirn, die die schadhaften Ablagerungen bei Alzheimerpatienten vernichten, da sie selbst im Krankheitsverlauf Schaden nehmen, sondern Fresszellen aus dem Knochenmark, sogenannte Makrophagen, die diese Ablagerungen einfach auffressen.

Aus diesen Erkenntnissen könnte nun eine neue Immuntherapie für Alzheimer-Patienten entwickelt werden, so die Wissenschaftler.