Nicht immer sind die Bandscheiben Ursache für Rückenschmerzen

Rückenschmerzen sind nicht zwangsläufig Auslöser für Bandscheibenvorfälle

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. November 2008

Die meisten Menschen glauben bei Rückenschmerzen sofort an einen Bandscheibenvorfall. Das ist aber nicht immer richtig, wie Wolfgang Bolten, ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klaus Miehlke Klinik für Rheumatologie in Wiesbaden, betont.

Wie macht sich ein Bandscheibenvorfall bemerkbar?

Bei einem Bandscheibenvorfall strahlen die Schmerzen in das Gesäß und weiter über die Außenseiten der Beine bis in das Knie, manchmal sogar bis zum Fuß, aus. Die Bandscheibe drückt dabei meistens auf einen Nerv, oft wird aber auch bei einer anderen Untersuchung zufälligerweise ein Bandscheibenschaden festgestellt.

Deshalb wird ein Bandscheibenvorfall erst bei Schmerzen behandelt, wobei dann durch Medikamente gesichert wird, dass der Patient schmerzfrei ist. Danach wird mit Krankengymnastik versucht, die Rückenmuskulatur zu stärken. Als vorbeugende Maßnahme gegen einen Bandscheibenvorfall empfiehlt sich somit eine Rückengymnastik.

Operation bei schwerwiegenden Fällen

Aber wenn ein Nerv vollständig eingeklemmt ist, können starke Symptome auftreten, so beispielsweise Störungen der Motorik, aber auch innere Organe, wie die Blase, können davon betroffen sein, so dass oftmals nur noch eine Operation hilft. Ein Bandscheibenvorfall ist allerdings nicht immer mit Schmerzen verbunden, sondern kann auch auf unkomplizierte Weise behoben werden.