Nicht nur Frauen haben Wechseljahre - auch Männer leiden beträchtlich unter der Hormonumstellung

Wenn bei Männern der Testosteronspiegel sinkt, kann dies Auswirkungen auf die Psyche haben

Von Cornelia Scherpe
24. Februar 2011

Im Volksmund spricht man von einer "Midlife Crisis", wenn ein Mann ein fortgeschrittenes Alter erreicht hat und beginnt in eine kleinere oder größere Krise zu fallen. Oft versuchen die Männer ab 40 krampfhaft jugendlich zu sein, manche suchen sich auch eine neue und junge Partnerin. Depressive Stimmungen, Gereiztheit und ganz neue Charakterzüge können plötzlich auftauchen und ebenso plötzlich wieder verschwinden.

Mediziner haben schon vor einiger Zeit erkannt, dass die "Milife Crisis" tatsächlich die männliche Version der Wechseljahre ist. Wenn Frauen die Wechseljahre erfahren, fällt bei ihnen aufgrund körperlicher Umstellung der Hormonspiegel. Auch Männer durchleben diese Phase. Bei ihnen sinkt der Testosteronspiegel und der Mangel an diesem Sexualhormon kann erhebliche Auswirkungen auf die Psyche haben.

Helfen können Gespräche mit gleichaltrigen Freunden und dem Hausarzt

Ein erstes Zeichen für diese Phase im Leben eines Mannes ist das Ausbleiben der Erektion nach dem Aufwachen. Auch die allgemeine Körperstärke lässt nach. Es ist verständlich, dass ein Mann diese Zeichen mit Schrecken wahrnimmt und daher den Drang hat, wieder jung zu sein. Da man den Prozess der Natur aber nicht aufhalten kann, helfen oft nur Gespräche mit gleichaltrigen Freunden.

Sehr empfehlenswert ist es auch, sich dem Hausarzt anzuvertrauen und mögliche Schritte zu erwägen, um die männlichen Wechseljahre leichter zu durchstehen.

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