Nicht qualifiziert genug: Medizinstudenten fürchten sich vor dem Arbeitsleben

Von Thorsten Hoborn
27. April 2010

Ist das Vertrauen in die Fachkenntnisse junger Mediziner gerechtfertigt oder sind Zweifel angebracht? Im Rahmen einer Studie fand das Centrum für Hochschulentwicklung nun heraus, das 75 Prozent aller Medizinstudenten sich anfangs nicht qualifiziert genug fühlen, den Beruf adäquat ausüben zu können.

Ein Viertel der insgesamt 300 befragten Studenten kritisierte die Qualität des Studiums und seiner Inhalte und bemängelte die ungenügende Vermittlung von Fachkenntnissen. Kein Wunder, dass sich 30 Prozent nicht Ansatzweise gerüstet fühlt. 80 Prozent aller Studienteilnehmer wissen die guten Chancen auf einen späteren Arbeitsplatz zu schätzen und daher würden sich 90 Prozent erneut für ein Medizinstudium entscheiden. Allgemeiner Konsens herrscht bezüglich der mangelhaften Bewertung späteren zu erwartender Arbeitskonditionen, wie Freizeitpensum und Arbeitsstundenwoche, welche 45 Prozent der Studenten derb kritisiert.