Nicht wachzukriegen: Wie unser Gehirn es schafft, dass wir weiterschlafen

Von Thorsten Hoborn
11. August 2010

Manche Menschen haben einen so festen Schlaf, das ein 40 Tonnen LKW durch ihr Schlafzimmer fahren könnte, ohne dass sie davon aufwachen. In einem Schlaflabor haben Forscher nun versucht, den Grund für dieses Phönomen herauszufinden und dafür die Gehirnströme von 12 Testpersonen über drei Nächte hinweg beobachtet.

In der Elektroenzephalographie konnte deutlich erkannt werden, dass die Gehirnströme der Testpersonen begannen Schlafspindeln zu bilden, wenn Laborarbeiter die Schlafenden mit diversen Störgeräuschen beschallten.

Schlafspindeln sind typische Wellenmuster in der Non-REM-Schlafphase, welche verstärkter auftreten, je höher die Außenlautstärke steigt. Ein Mensch, dessen Zwischenhirn viele dieser spindelförmigen Muster im Schlaf generieren kann, hat einen tieferen Schlaf. Die genaue Ursache dieses Phänomens ist derzeit noch nicht bekannt.