Nickelallergien sind auf dem Rückzug - Betroffene sollten dennoch einige Dinge beachten

Wer auf Nickel reagiert, sollte auf Modeschmuck aus dem In- und Ausland verzichten

Von Laura Busch
6. Februar 2013

Nickel und Nickelsalze werden häufig für die Legierung von Schmuck, Knöpfen und auch bei Reißverschlüssen oder Brillen benutzt. Der Grund: Es ist relativ günstig und sieht dennoch gut und hochwertig aus.

Juckreiz und Rötungen

Doch etwa zehn bis zwölf Prozent der Deutschen haben eine Kontaktallergie gegen Nickel. Schon eine falsch sitzende Gürtelschnalle kann

auslösen. Bei Frauen ist die Nickelallergie besonders weit verbreitet, da sich viele von ihnen schon in jungen Jahren Ohrlöcher stechen lassen und dann Modeschmuck tragen.

Auf Modeschmuck verzichten

Seit 2000 geht die Zahl der Betroffenen zurück, weil die EU neue Richtlinien zu den erlaubten Nickelwerten erlassen hat. Doch besonders bei importierten Schmuckstücken und Accessoires ist nicht immer sicher, ob diese Werte eingehalten werden. Auch in den EU-Ländern muss "nickelfrei" nicht immer gleich auch "nickelfrei" bedeuten. Manchmal ist nur die Oberfläche nicht aus Nickel und wenn die obere Schicht abgetragen ist, kann das Metall doch an die Haut gelangen.

Allergiker sollten auf Modeschmuck deswegen verzichten und sich lieber nach Alternativen aus etwa Silber umsehen. Die Aufnahme von geringen Mengen Nickel über die Nahrung ist für die meisten Nickelallergiker übrigens kein Problem.