Nie wieder Alzheimer - kann man bald die Ablagerungen im Gehirn verhindern?

Von Cornelia Scherpe
19. März 2012

Alzheimer entsteht dann, wenn sich "Müll" im Gehirn ablagert. Bei diesem Müll handelt es sich um Eiweiße, die nicht mehr abtransportiert werden können und so die Nervenzellen regelrecht ersticken lassen. Diese Amyloid-Ablagerungen bringen also mehr und mehr Neuronen den Tod, wodurch die bekannten Symptome der Demenz entstehen.

Verhindern kann man Alzheimer bisher nicht, doch ein Forscherteam ist eventuell nah an einer Lösung. Sie haben erkannt, dass es eine Substanz gibt, die es den Amyloid-Ablagerungen schwer macht, sich im Gehirn festzusetzen. Könnte man sich diese Substanz zu Nutze machen, so könnte man dem toxischen " Müll" zum ersten Mal effektiv etwas entgegen setzen. Die Substanz hat in ersten Tests nicht nur das Eiweiß blockiert, sondern auch Entzündungen unterbunden. Ein doppelter Effekt, der zu Therapiezwecken genutzt werden soll. Man träumt daher nun davon, dass man Alzheimer vor seinem vollen Ausbruch komplett stoppen kann. Natürlich steht das Projekt aber noch am Anfang.

Die an diesem Vorhaben beteiligten Wissenschaftler stammen aus der ganzen Welt. Darunter sind auch deutsche Forscher der Universität in Freiburg.