Nikotin, Koffein und andere gesundheitsschädigende Angewohnheiten - die Schotten lieben sie

Neue Umfrage zeigt, Schotten setzen sich extremem Gesundheitsrisiko aus

Von Cornelia Scherpe
14. Juni 2010

Die Ergebnisse einer aktuellen Studie mit Daten von fast 7.000 Menschen mit schottischer Staatsangehörigkeit zeigen uns jetzt ein neues Bild der Schotten: die Erwachsenen dort leben offensichtlich gerne etwas gefährlicher, als die übrigen Europäer.

Laut Studie gibt es kaum einen Schotten, der sich nicht mindestens einem Gesundheitsrisiko aussetzt, seien es Zigaretten, starker Kaffeegenuss oder ungesundes Essen. Mehr als 50 Prozent der Erwachsenen belasten sich sogar mit allen drei gesundheitsschädigende Angewohnheiten. Viele neigen dazu auch noch zu Bewegungsmangel, oder Trinken regelmäßig zu viel Alkohol.

Fast kein befragter Schotte überhaupt nicht betroffen

Dieses Verhalten, so die Universität Glasgow, gehöre zu den fünf lebensgefährlichen Angewohnheiten, die nicht gehäuft bei einem einzelnen Menschen auftreten sollten. Wenn die Risikofaktoren sich beim Individuum summieren, steigt das Risiko einer Erkrankung extrem an.

Die Gesundheitslage der Schotten ist demnach bedenklich. Nicht mal 3 Prozent der erwachsen Schotten konnten von sich behaupten, das kein einziger Risikofaktor auf sie zutraf.

Ursachen für diese erschreckende Einstellung der Schotten zum Umgang mit ihrer Gesundheit erhob die Studie nicht. Denkbar aber, so die Forscher, wären soziale Faktoren. Finanziell schlechter gestellte Menschen und auch Menschen aus bildungsschwachen Teilregionen neigen eher zu ungesunder Lebensführung.