Nirgendwo jobben Studenten soviel wie in NRW

Von Jutta Baur
22. März 2011

Dass Studenten neben der Uni auch noch arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen, ist keine Seltenheit. In NRW allerdings, jobben mehr als 65 Prozent. Das sind so viele, wie nirgends sonst. Die Stundentenwerke sehen als Ursache unter anderem die Studiengebühren.

Im Wintersemester 2009/2010 arbeitete jeder Student laut Arbeitsgemeinschaft der nordrhein-westfälischen Studentenwerke pro Woche neun Stunden nebenbei. Das sind eineinhalb Stunden mehr, als Studenten in anderen Bundesländern. Noch vor fünf Jahren waren es acht Stunden. Die Deutschen Studentenwerke ermitteln alle vier Jahre die Zeit, die die Kommilitonen mit Studium oder Arbeit verbringen. Helga Fels, die Leiterin der Untersuchung betont, dass durch die Studiengebühren Studierende finanziell stärker belastet sind. Zusätzlich würden Eltern weniger zuschießen, als vorher. Auch diese könnten die steigenden Kosten nicht auffangen.