Norwegische Studie: Schlafstörungen erhöhen Herzinfarktrisiko
Dr. Lars Laugsand aus dem norwegischen Trondheim berichtet in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Circulation" über die Ergebnisse einer großen Bevölkerungsstudie mit 52.610 Teilnehmern. Die Männer und Frauen wurden über einen Zeitraum von 11,4 Jahren beobachtet. In dieser Zeit ereigneten sich innerhalb der Gruppe 2.368 Herzinfarkte. Laugsand konnte beobachten, dass Schlafstörungen das Herzinfarktrisiko erhöhten. Wer häufig unter Einschlafproblemen litt, hatte ein um 45 Prozent erhöhtes Infarktsrisiko. Bei permanenten Durchschlafstörungen erhöhte sich das Risiko um 30 Prozent und bei häufiger mangelnder Regeneration nach dem Schlaf war es 27 Prozent höher. Bei Menschen, die mehrere Schlafstörungen gleichzeitig hatten, addierten sich die Teilrisiken. Als Vergleichspersonen wurden Studienteilnehmer mit gesundem Schlaf in die statistische Messung einbezogen.
Laugsand hofft, mit diesen Erkenntnissen künftig zur Herzinfarktprävention beitragen zu können.