Nowitzki und Dallas am Ziel - Meistertitel in der NBA

Nach 13 Jahren kann Dirk Nowitzki endlich den Meisterpokal der NBA in den Händen halten

Von Matthias Bossaller
14. Juni 2011

Nach dem Schlusspfiff eilte Dirk Nowitzki schnurstracks in die Kabine. Der Superstar der Dallas Mavericks wollte im Moment des größten Triumphes seiner Karriere kurz alleine sein. Kurz zuvor hatte er mit den Dallas Mavericks zum ersten Mal den Meistertitel der NBA gewonnen. Im sechsten Match der Finalserie "best of seven" gewannen die Texaner auswärts bei Miami Heat mit 105:95 und lagen uneinholbar mit 4:2-Siegen vorn.

13 Jahre musste Nowitzki warten, bis er in der amerikanischen Basketball-Liga den Meisterpokal in den Händen halten konnte. Außerdem wurde der Kapitän der Mavs zum Most Valuable Player MVP der Finals gewählt.

Nowitzki schwächelte im ersten Durchgang

Ausgerechnet in der entscheidenden Partie zeigte der ansonsten überragend Nowitzki eines seiner schwächeren Spiele. Doch seine Mitspieler sprangen für ihn in die Bresche. Im ersten Viertel traf der Würzburger einfach den Korb nicht. Miami führte 22:15.

Doch der Gast aus Dallas setzte sich auch ohne den auf der Bank sitzenden Nowitzki mit einem 28:8-Lauf auf 40:28 ab. Heat nahm eine Auszeit. Die zeigte Wirkung: Anschließend punktete Miami 14 Mal in Folge und führte plötzlich wieder mit 42:40. Die Begegnung verlief weiter ausgeglichen. Dallas ging mit einem knappen 53:51 in die Pause.

Zur Siegerehrung war Nowitzki wieder da

Im zweiten Durchgang fand Nowitzki langsam zu seiner Form. Nach dem dritten Viertel lag Dallas mit einer deutlichen 81:72-Führung ins Schlussviertel. Doch Miami ließ sich lange Zeit nicht abschütteln. Doch gut zwei Minuten vor dem Ende erzielte Nowitzki, der im letzten Viertel zehn Zähler sammelte, das 99:89 - das war die Vorentscheidung.

Das Zehn-Punkte-Polster ließen sich die Mavs nicht mehr nehmen. Pünktlich zur Siegerehrung tauchte Nowitzki wieder aus den Katakomben der Arena auf und nahm als Kapitän den Sieger-Pokal in Empfang.