NRW-Innenminister fordert - keine Blutproben von Autofahrern mehr

Von Matthias Bossaller
21. April 2011

Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger setzt sich auf Bundesebene für die Abschaffung der Blutproben bei alkoholisierten Autofahrern ein. Stattdessen soll der Alkoholtest allein durch moderne Atem-Analysegeräte stattfinden. Diese seien nahezu genaus genau wie die Blutprobe. Diese sei ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, meinte Jäger. Die Blutproben werden dem Verkehrssünder bislang auf der Polizeiwache abgenommen, um ungenaue Messergebnisse zu verhindern. Erst Tage später liegt das genaue Messergebnis vor.

Laut Jäger hat die moderne Form der Atemprobe mehrere Vorteile: Die Wartzeit für den Kontrollierten verkürzt sich, die Kosten für die Blutentnahme und -untersuchung fallen weg. Außerdem werden Polizei und Justiz entlastet, da nachts nicht mehr eine richterliche Genehmigung beantragt und ausgestellt werden muss.