Nur ein Drittel der Deutschen spendet, dafür aber häufig im Jahr

Von Cornelia Scherpe
19. März 2012

Der Deutsche Spendenrat hat aktuelle Zahlen zur Spendenfreudigkeit von uns Deutschen veröffentlicht. Demnach ist die Menge der Spender leider eher rückläufig. Doch all jene, die sich für eine Geldspende entscheiden, tun dies vergleichsweise häufig.

Vor allen Dingen der Fall Fukushima hat die Deutschen 2011 zum Spenden bewegt. Insgesamt wurden im letzten Jahr 4,3 Milliarden Euro hierzulande für diverse Zwecke gespendet. Im Jahr davor lag man mit 4,5 Milliarden Euro noch etwas höher. 2010 hatten vor allen Dingen das schwere Beben in Haiti und die Überschwemmung in Pakistan dazu geführt, dass viele Menschen spendeten.

Der Deutsche Spendenrat hat ermittelt, dass momentan circa ein Drittel der Deutschen spendet. Dies ist in der Summe eher wenig, denn 2005 waren es noch 50 Prozent. Vor sieben Jahren hatte besonders der Tsunami im Indischen Ozean für bereitwillige Spenden gesorgt. Nun spenden also weniger Deutsche, doch all jene, die es tun, geben gleich mehrfach im Jahr etwas ab. Lag die Zahl der Spenden pro Kopf 2005 noch bei vier Stück im Jahr, gab 2011 jeder Spender gleich sieben Mal im Jahr etwas ab. 74 Prozent der Spenden wurden dabei für Hilfszwecke gegeben, der Rest ging an den Tierschutz und an Kultur- und Denkmalpflege. Die Summe lag dabei im Schnitt jedes Mal bei 29 Euro.