Nur gereinigte Besucher sollen künftig die Sixtinische Kapelle betreten

Von Ingrid Neufeld
27. Dezember 2012

Selbstverständlich will jeder Kunstinteressierte, dass historisch wertvolle Kunstwerke erhalten bleiben. Deshalb haben viele Kunstinteressierte sicherlich Verständnis für ungewöhnliche Maßnahmen, mit denen Besucher der Sixtinischen Kapelle in Rom zur Werterhaltung der Kapelle beitragen sollen.

Jeder Besucher bringt Staub, Schmutz und Schweiß in die Kapelle. Bei 20.000 Menschen, die täglich die Kapelle betreten, kommt einiges zusammen. Deshalb sollen die Besucher künftig entsprechend gereinigt und heruntergekühlt werden, bevor sie eintreten dürfen, erklärte der Direktor der Vatikanischen Museen, Antonio Paolucci.

Während die Besucher über einen Teppich laufen, werden die Schuhe gereinigt. Absaugeinrichtungen befreien vom übrigen Staub und kühlere Temperaturen sorgen dafür, dass nicht so viel Schweiß in die Kapelle gelangt.

So kann die Kapelle, die zwischen 1508 bis 1512 von Michelangelo Buonarotti geschaffen wurde, entsprechend geschont werden. Das 100 Quadratmeter große Fresko zeigt die Schöpfungsgeschichte und die Geschichte Noahs. Szenen aus dem Alten und Neuen Testament zieren die Längsseite der Kapelle und das Jüngste Gericht die Altarwand.