Obama hätte Psy fast vom Weihnachtskonzert ausgeschlossen

Von Melanie Ruch
12. Dezember 2012

Kürzlich berichtete CNN von einem längst vergessenen Auftritt des südkoreanischen Rappers Psy im Jahr 2004, bei dem er mit seinem Song "Dear American" gegen US-Soldaten aufhetzte, die im Rahmen des Irakkriegs in seinem Land stationiert waren. In dem Rap rief Psy unter anderem zum Mord an den Soldaten und ihren gesamten Familien auf.

Mit einer Petition forderten die amerikanischen Bürger ihren Präsidenten Barack Obama daraufhin dazu auf, den Südkoreaner vom geplanten Weihnachts-Benefit-Konzert im National Building Museum in Washington auszuschließen.

Gerade noch rechtzeitig brachte Psy jedoch eine Entschuldigung über seine Lippen. Er wisse von den Opfern, die amerikanische Soldaten gebracht haben, um Demokratie und Freiheit in sein Land und in die ganze Welt zu bringen. Der Auftritt sei damals eine sehr emotionale Reaktion auf den Irakkrieg und den Tod zweier Südkoreanerinnen gewesen, die von einem US-Militärfahrzeug überfahren wurden. Er bereue die unangebrachten und aufhetzerischen Worte zutiefst, so Psy in einer offiziellen Erklärung am vergangenen Freitag.

Die Entschuldigung scheint ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Trotz weiterer Proteste ließ Obama den südkoreanischen Rapper schließlich doch am Weihnachtskonzert teilnehmen.