Oben oder unten: Wie sich Geschlechter-Klischees auf das Sexleben auswirken

Von Laura Busch
5. Oktober 2012

Traditionell gilt die Frau als im Bett eher passiv und der Mann als eher aktiv. Nach wie vor sind solche Rollenbilder ein wichtiger Faktor, wenn es um das Selbstwertgefühl und die Sicherheit beim Sex geht.

Wissenschaftler haben nun eine Studie veröffentlicht, für die 500 Studenten zwischen 18 und 29 Jahren befragt wurden. Sie sollten angeben, wie sicher sie sich beim Sex fühlten. Dabei wurde gefragt nach dem Umgang mit Verhütung oder danach wie sicher man sich selbst zum Orgasmus bringen könne beziehungsweise wie viel Wert man darauf lege. Es wurden aber auch Fragen zur Gleichberechtigung und Rollen-Klischees zwischen Mann und Frau gestellt.

Die im Magazin "Sex Roles" veröffentlichte Studie belegt, dass Männer, je mehr sie daran glauben, dass Männer der aktive Part zu sein hätten, immer unsicherer im Bett werden. Frauen, die Männer im Alltagsleben und generell für dominanter als Frauen hielten, waren auch im Bett eher unterwürfig.