Öffentliches Kussverbot in mexikanischer Stadt wieder abgeschafft

Von Laura Busch
27. November 2009

In der Fußgängerzone kurz stehen bleiben und dem Schatz einen Kuss aufdrücken? Auf einer abgelegenen Bank im Park herumturteln? In der mexikanische Stadt Leon im Bundesstaat Guanajuato waren derlei Liebesbekundungen ein Jahr lang bei Strafe verboten.

Romero Hicks von der konservativen Partei PAN hatte sich für das Gesetz ausgesprochen, weil er die Ordnung in "seiner" Stadt aufrecht erhalten wollte. Auf Dauer war das Kussverbot aber nichts für die heißblütigen Mexikaner.

Es gab eine Vielzahl von Bürgerprotesten und jetzt ist das Knutschen auf der Straße wieder erlaubt. Auch der Bürgermeister in der Nachbarstadt, der das Konzept eigentlich übernehmen wollte, hat es sich nach lautstarkem Protest durch die Bevölkerung nochmal anders überlegt.