Öko-Test war den Spaghetti auf der Spur

Von Cornelia Scherpe
1. August 2012

Neben Kartoffeln sind Nudeln eine sehr beliebte Beilage in Deutschland und auch kunstvolle Nudel- und Spaghettigerichte haben sich längst als komplettes Mittagessen etabliert. Mit Fleisch, Gemüse, diversen Soßen und Kräutern lassen sich hunderte Gerichte zaubern. Der in Deutschland hohe Konsum an Spaghetti war Öko-Test Anlass genug, um die bekanntesten Marken einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei wurden 25 Produkte eingehend untersucht. Man achtete im Labor sehr genau auf die Inhaltsstoffe und kann daher den Kunden ein Ergebnis liefern, das tief blicken lässt.

Erfreulich ist, dass von 25 Produkten direkt 14 mit der Note "Sehr gut" oder "Gut" versehen werden konnten. Die Spaghetti halten, was auf der Verpackung versprochen wird. Sie sind sicher verpackt und zeigen keine Schimmelspuren oder Giftstoffe. Vier Bio-Spaghetti und sechs "normale" Marken waren sehr gut und überzeugten durch Geschmack und Nährwert. Auch vier weitere waren mit kleinen Abstrichen gesund und lecker.

Bei einigen anderen Kandidaten sah es dagegen ganz anders aus. Acht Hersteller konnten die Note "Befriedigend" bekommen, doch bei den übrigen drei sah es mit "Ausreichend" eher schlecht aus. Hier fand man neben Schimmelpilzen sogar Mineralöl in den Spaghetti. Dies ist ein Umstand, den Öko-Test stark kritisiert.

Außerdem ließen sich in zehn der 25 Hartweizennudeln einige Spuren von Ei-Proteinen finden. Das sollte bei Produkten, die frei von Hühnerei sind, eigentlich gar nicht vorkommen.