Ökosprit E10 verursacht keine Motorschäden - trotzdem bleibt der Kraftstoff ein Ladenhüter

Von Max Staender
30. April 2012

Nachdem der Biosprit E10 vor knapp 12 Monaten an deutschen Tankstellen eingeführt wurde, sprachen viele Experten von einer Schädigung der Motoren. Der ADAC gibt jetzt Entwarnung und teilte mit, dass durch den Kraftstoff bislang noch kein technischer Schaden gemeldet wurde.

Nichts desto trotz bleibt E10 hierzulande immer noch ein Ladenhüter, da nur rund drei Millionen Fahrzeuge regelmäßig damit tanken, obwohl so gut wie alle Motoren den Kraftstoff vertragen. Während die Bundesregierung anfangs damit rechnete, dass der Biosprit in Zukunft rund 90 Prozent des Benzinabsatzes ausmacht, beträgt der Anteil mittlerweile nur 13 Prozent. Um den Absatz weiter anzukurbeln müssten laut dem ADAC vor allem die Produzenten sowie Politik die Autofahrer davon überzeugen, dass der Biosprit nachhaltig hergestellt wird.