Ölunfälle am Pfingstwochenende - Umweltalarm am Rhein und Ölunglück an der Havel

In einer Lebensmittelfirma bei Frankenthal kam es am Pfingstsonntag zu einem technischen Problem an einer Heizungsanlage. Infolgedessen sind rund 10.000 Liter Heizöl ausgelaufen, die auf dem Rhein einen Ölfilm hinterließen. Die Behörden wurden darauf aufmerksam, nachdem Bürger sie vom starken Ölgeruch und den Ölspuren auf dem Wasser informierten.

Ölunglücke bei Frankenthal und Potsdam

Es wurde Umweltalarm ausgerufen. Die Feuerwehr versuchte mit Ölsperren das Heizöl entsprechend einzudämmen. Doch der Schmierfilm breitete sich bis nach Wiesbaden und Mainz aus. Ein Sport-Hafen in Wiesbaden, mehrere Altrheinarme, sowie Mainzer Häfen wurden deshalb gesperrt. Der Feuerwehr Frankenthal gelang es das Öl am weiteren Abfluss in die Kanalisation zu hindern. Laut einem Sprecher, können gesundheitliche Probleme nicht ausgeschlossen werden.

Zu einem weiteren Ölunglück kam es in Potsdam, als das Kreuzfahrtschiffs "MS Saxonia" beladen wurde. Dabei gerieten ungefähr 800 Liter Heizöl in den Fluss Havel. Ufertiere wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr reagierte sofort mit Ölsperren und dem Abpumpen des Heizöls. Allerdings muss eine Spezialfirma den Rest des Abpumpens übernehmen. Tierretter kümmerten sich um Blesshühner, Enten und sonstige Tiere, dessen Gefieder mit Öl verschmiert wurde.

Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffs sieht sich jetzt mit dem Vorwurf der Gewässerverunreinigung konfrontiert. Er wurde deshalb angezeigt.