Österreich: 5.000 Euro Aufnahmegebühr für deutsche Studierende

Von Thorsten Hoborn
16. November 2009

Bündnischef der BZÖ Josef Bucher forderte auf einer Konferenz die künftige Zugangsbeschränkung für ausländische Studenten an österreichischen Universitäten und somit eine Einschreibgebühr in Höhe von 5.000 Euro. Diese soll an Universitäten und Fachhochschulen eingeführt werden und besonders Deutsche Studienwillige abschrecken.

Einheimischen Studenten hingegen soll mit genau dieser Summe einen Bonus gutgeschrieben werden. Bucher kritisierte auch das "teure, aber ineffiziente" Studium in Österreich, welches den Staat pro Student 78.308 US-Dollar kostet (OECD- Durchschnitt 47.159 US-Dollar) und eine Studienabbrecherquote von 80 Prozent aufweist.

"Damit schaffen wir eine Auslese", erklärte Bucher, der für die Studentenproteste keinerlei Verständnis zeigt. Er fördere mit seinem abschreckenden Akutprogramm für Hochschulen, unter dem Deckmantel der EU-Konformität, lediglich Chancenungleichheit und Zwei-Klassen Gesellschaften.