Ötzi verspeiste Steinbockfleisch, Salat und Fliegenmaden

Von Ingo Krüger
31. Oktober 2011

Steinbock- und Hirschfleisch sowie Brot und Gemüse oder Salat - so ernährte sich der Gletschermann Ötzi kurz vor seinem Tod vor 5300 Jahren. Das Fleisch verspeiste er auch, obwohl es schon von Fliegenmaden befallen war.

Bei einer Autopsie der Mumie entdeckten die Wissenschaftler auch, dass der "Eis-Mann" braune Augen hatte und an Gallensteinen litt. Außerdem gab die Untersuchung Informationen auf eine genetische Disposition. So hatte Ötzi ein erhöhtes Risiko, verkalkte Arterien zu bekommen. Wäre er nicht einem Mord zum Opfer gefallen, hätte Ötzi vermutlich einen Herzinfarkt oder Hirnschlag bekommen, der sein Ende bedeutet hätte, vermuten die Forscher.

Vor 5300 Jahren war Ötzi in den Ötztaler Alpen in Südtirol getötet worden. Seine Leiche hatte ein Bergsteigerpaar vor über 20 Jahren entdeckt. Seitdem befassen sich Wissenschaftler mit ihm. Unzählige Legenden ranken sich um die Gletscherleiche.