Olympische Fackel erlischt bei einer Bootstour in Nordengland

Von Frank Hertel
9. Juli 2012

Der 50. Tag des Olympischen Fackellaufs war ein Pechtag. Am Morgen gab es einen Unfall mit zwei Motorrädern. Zwei Fahrer mussten mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus. Doch die Fackel blieb an. Dann schleppte der englische Fernsehkoch Jamie Oliver die Fackel bei heftigem Regen und gewaltigen Sturmböen durch seine Heimatstadt Newport. Irgendwie schaffte es der junge Star die Fackel am Brennen zu halten. Doch dann brach man mit der Olympischen Fackel auch noch auf eine Rafting-Tour in einem Gewässer der nordenglischen Provinz Herfordshire auf. Und das war dem Feuer dann wohl zu viel. Eine Bugwelle schwappte über den Fackelträger und brachte das Feuer zum Erlöschen. Man konnte es allerdings schnell wieder entzünden.

Solche Vorkommnisse gibt es immer wieder. 1994 erlosch die Olympische Fackel in Köln. 2008 wurde sie von Demonstranten in Paris zum Erlöschen gebracht. Mit dem Verlauf der späteren Olympiade hat das Ganze nichts zu tun. Der Fackellauf ist eine Art PR-Maßnahme, um der ganzen Welt mitzuteilen, dass bald Olympiade ist. Seit 2009 wird dieser Lauf nur noch im eigentlichen Olympia-Land abgehalten. Vorher trug man die Fackel durch die ganze Welt. Dabei kam es oft zu politisch motivierten Protesten.