Online-Handel mit Lebensmitteln hat sich in Deutschland noch nicht durchgesetzt

Die Deutschen sehen den Online-Supermarkt als Ergänzung, aber nicht als Alternative an

Von Ingo Krüger
4. Dezember 2014

Wurst, Milch und Käse sind nur einen Mausklick entfernt. Doch noch hat sich in Deutschland der Online-Einkauf von Lebensmitteln nicht durchgesetzt. Lediglich der Handel mit Spezialitäten hat sich mittlerweile etabliert.

Probleme mit der Frische

Problematisch ist weiterhin der Versand gekühlter Waren, da die Kühlkette nicht unterbrochen werden darf. Daher sind die meisten heute online angebotenen Lebensmittel in der Regel keine frischen Produkte.

Online-Supermarkt als Ergänzung, nicht Alternative

Zwar können sich 24 Prozent der Bundesbürger vorstellen, Obst, Gemüse, Molkereiprodukte, Tiefkühlkost, Fleisch und Wurst im Internet zu kaufen. Gerade Männer, Singles und jüngere Bundesbürger sind daran interessiert.

Doch Experten glauben, dass für die meisten Kunden Online-Supermärkte lediglich eine Ergänzung seien, aber keine Alternative. Sie würden die Produkte vor dem Kauf gerne sehen und anfassen wollen und würden Wert auf eine persönliche Beratung an der Wurst- und Käsetheke legen.

Manche wollten auch den Supermarkt vor Ort unterstützen.

Amazon Fresh

Trotz der schlechten Prognosen planen Google und Amazon den Einstieg in den Onlinehandel mit Lebensmitteln. In den USA hat sich Amazon Fresh in Städten wie New York, San Francisco oder Seattle bereits etabliert.