Organspende aus Hilfsbereitschaft - der häufigste Grund Organe spenden zu wollen

Von Melanie Ruch
2. April 2013

Rund 21% aller jungen Erwachsenen in Deutschland haben mittlerweile einen Organspendeausweis, wie eine Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse unter 1.001 Personen ab 18 Jahren zeigt. Die Hauptmotivation sich zur Organspende bereitzuerklären, lag für zwei Drittel der Befragten darin helfen zu wollen.

21% dagegen gaben an, nicht an ein Leben nach dem Tod zu glauben und ihre Organe in diesem Fall auch nicht mehr zu benötigen und 17% warten selbst auf ein Organ und sind daher auch Spender. Allerdings gab es hinsichtlich der Beweggründe für eine Organspende deutliche regionale Unterschiede. Während die meisten Menschen in Nordrhein-Westfalen (28%) beispielsweise angaben ihre Organe nach dem Tod nicht mehr zu benötigen, sagten dies lediglich 5% der Befragten aus Bayern.

Diese Unterschiede zeigen, dass die Entscheidung für oder gegen eine Organspende eine sehr Persönliche ist, in die sich weder Staat noch Krankenkassen einmischen sollten. Allerdings sollten auch Nichtspender ihren Wunsch auf einer Art Ausweis festhalten müssen, da im Falle ihres Todes sonst die Angehörigen darüber entscheiden müssten.