Oscar-Nominierungen sorgen für Aufregung bei den Stars

Von Melanie Ruch
14. Januar 2013

Es ist so weit: die Nominierungen für die diesjährige Oscar-Verleihung stehen fest. Als Favorit geht Steven Spielberg mit seinem Film "Lincoln" ins Rennen, der gleich für zwölf der begehrten Preise nominiert wurde. Das sei sein bester Wecker seit 14 Jahren gewesen, so der Regisseur, der von seiner Sprecherin mit der frohen Botschaft geweckt wurde, in einem Interview mit dem "Hollywood Reporter". Er sei immer überrascht über Anerkennung, so der 66-Jährige.

Ein weiterer, heißer Anwärter auf einen Oscar ist Regisseur Ang Lee, der noch immer nicht glauben kann, dass sein Streifen "Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger" in elf Kategorien nominiert wurde. Der Österreicher Michael Haneke darf mit seinem Film "Liebe" in fünf Kategorien auf einen Oscar hoffen, darunter auch in den begehrtesten Kategorien "Bester Film" und "Bester Regisseur". Diese Ehre werde normalerweise nur großen Hollywood-Blockbustern zuteil. Es sei sehr angenehm, dass ein europäischer Film damit konkurrieren kann, so Haneke im Interview mit dem ORF.

Amerikas kultigster Regisseur Quentin Tarantino, der für seinen neusten Streifen "Django Unchained" nominiert wurde, zeigt sich dagegen weniger zuversichtlich, was seinen Gewinn angeht. Er rechne nicht mit einem Oscar. Aber er freue sich über die Anerkennung und die Einladung zur Party, sagte Tarantino im Gespräch mit der BBC.