Osmosekraftwerke nutzen unterschiedlichen Salzgehalt für die Stromproduktion

Von Max Staender
3. April 2012

Zwischen gewöhnlichem Süßwasser und dem Meerwasser besteht ein wesentlicher Unterschied - nämlich der Salzgehalt. Dies kann man sich vor allem an Flussmündungen zu Nutze machen, indem dort so genannte Osmosekraftwerke errichtet werden. Laut Forschern der Uni Heidelberg würde diese Form von Kraftwerk an der Elbmündung eine Leistung von 700 Megawatt erreichen und theoretisch könnten alleine mit Osmosekraftwerken rund dreiviertel des weltweiten Energiebedarfs gedeckt werden.

Das einzige im Betrieb befindliche Osmosekraftwerk läuft seit dem Jahr 2009 im norwegischen Tofte, wobei diese Art von Kraftwerken bislang nicht wettbewerbsfähig ist. Wenn man jedoch bessere Membrantechnologien entwickelt und an die Massenproduktion denkt, könnte der Preis pro Kilowattstunde von derzeit zwölf auf fünf Cent sinken. In dieser Größenordnung wäre man im Bereich anderer grüner Energien, wie beispielsweise dem Preis für Windstrom.