Ostereier künftig bio färben? Greenpeace warnt vor Färbemitteln

Von Katharina Cichosch
11. April 2012

Sie leuchten in bunten Farben um die Wette, werden von blauen Tupfen und rotem Zickzackmuster geziert: Phantasievoll dekorierte Eier gehören für viele Menschen zu einem gelungenen Osterfest einfach dazu. Besonders viel Spaß macht es, die hartgekochten Eier selbst zu bemalen. Doch leider ist längst nicht alles unbedenklich, was pünktlich zur Ostersaison in den Handel kommt - hierauf wies jetzt die Greenpeace hin.

Auf der österreichischen Verbraucherschutzseite Marktcheck.at stellte die Organisation die Ergebnisse ihrer Untersuchungen vor. Dabei wurden 29 in Österreich handelsübliche Produkte zum Einfärben von Ostereiern auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis spricht für sich: Gerade einmal vier Produkte wurden als völlig unbedenklich deklariert. Alle anderen enthielten spezielle Zusatzstoffe, beispielsweise Azorubin oder Chinolingelb.

Wie andere Färbemittel, so gehören auch diese der Gruppe der Azofarbstoffe an. Diese stehen im Verdacht, Allergien und bei Kindern sogar Hyperaktivität auszulösen. Produkte, die entsprechende Farbstoffe enthalten, müssen daher einen Warnhinweis enthalten - mit Ausnahme der zur Saison so beliebten Ostereierfarben! Deshalb empfiehlt die Umweltschutzorganisation, zukünftig ausschließlich auf Bioprodukte ohne entsprechende Farbstoffe zurückzugreifen oder gleich zum Beispiel mit Rote-Beete-Saft zu färben. Ein Tipp, der auch bei künftigen Osterfesten noch aktuell sein könnte.