"Oxfam" Werbeclip: Heike Makatsch für die Finanztransaktionssteuer

Von Katharina Cichosch
20. August 2012

Etliche Schauspieler begnügen sich nicht, allein auf der Kinoleinwand oder im TV in die Öffentlichkeit zu treten. Sie möchte aktiv auch am politischen Geschehen teilhaben und hierauf im besten Falle Einfluss nehmen.

So auch die deutsche Schauspielerin Heike Makatsch: Sie trat jetzt in einem Werbeclip für die Hilfsorganisation "Oxfam" auf, der den programmatischen Titel "Eine schwere Geburt" trägt.

Im Clip zu sehen ist die 41-jährige Wahlberlinerin, wie sie ihren Ehemann in ein Krankenhaus bringt - wo er schließlich nach reichlich Widerspruch die heiß umstrittene Finanztransaktionssteuer "auf die Welt" bringt.

Befürworter dieser Steuer, die beispielsweise auf Börsengeschäfte erhoben werden könnte, versprechen sich hiervon einen positiven gesellschaftlichen Wandel, der im einzelnen mit 0,05 Prozent je Transaktion nur wenig kosten soll, gleichzeitig aber gute Hilfe zum Beispiel im Kampf gegen Armut leisten könnte.

Gegner betonen hingegen, dass die Auswirkungen der "kleinen Steuer" alles andere als mickrig sein werden - und sich ganz im Gegenteil sehr negativ auf das gesamte Finanzwesen auswirken dürfte.

Heike Makatsch steht hierbei eindeutig auf der Seite der Befürworter. Für sie ist es bereits das zweite Engagement für einen "Oxfam"-Clip, der erste Werbesport dieser Art wurde bereits im Jahr 2009 gedreht. Damals war die Steuer in der Bevölkerung noch weitestgehend unbekannt, auch in der Politik wurde sie selten öffentlich diskutiert. Makatsch verspricht sich von der zusätzlichen Steuer nicht nur eine Eindämmung der weltweiten Armut, sondern auch Unterstützung im Kampf gegen den Klimawandel.