Paderborn - Vier Schüler nach missglücktem Experiment im Chemie-Unterricht verletzt

Von Melanie Ruch
30. Oktober 2012

An einer Paderborner Realschule mussten vier Schüler sowie ein Lehrer nach einem missglückten Experiment im Chemie-Unterricht ins Krankenhaus gebracht werden.

Ein zwölfjähriger Schüler erlitt so schwere Verbrennungen, dass er sogar mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden musste. Lebensgefahr besteht der Polizei zufolge jedoch nicht.

Ersten Ermittlungen zufolge hatte der 28-Jährige ein Lehrer-Experiment mit Spiritus durchgeführt. Es gab dann eine riesige Explosion, bei der der Lehrer sowie die Schüler in der ersten Reihe verletzt wurden. Ein Schüler musste von dem Lehrer noch mit einer Decke gelöscht werden, so die Feuerwehr.

Die übrigen 20 Schüler der siebten Klasse seien anschließend von Seelsorgern und zwei Lehrern betreut worden. Der Unterricht in den anderen Klassen ging weiter. Wie genau das Experiment aussah und was die Explosion ausgelöst hat, konnte die Polizei bisher noch nicht in Erfahrung bringen.

Der Lehrer selbst sei jedoch Brandschutzbeauftragter der Schule und eine sehr verantwortungsvolle und verlässliche Person, so die Rektorin der Realschule. Eine Fahrlässigkeit schließe sie aus.