Palmenstrand in der Antarktis

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. August 2012

Forscher der Universität Frankfurt und des "Biodiversität und Klima Forschungszentrums" haben vor der antarktischen Küste aus 1.000 Metern Tiefe Sporen und Pollen geborgen, die von einem tropischen bis subtropischen Wald stammen und 52 Millionen Jahre alt sind.

So müssen die damaligen Temperaturen um 50 bis 60 Grad dort höher gewesen sein als heute, wobei ein höherer Kohlendioxid-Gehalt in der Luft und wärmere Meeresströmungen dazu beitrugen. So konnten damals dort Palmen und Affenbrotbäume, die beide frostempfindlich sind, gedeihen. Erst kältere Meeresströmungen sorgten danach, dass es dann zur klimatischen Umkehr kam, die tropischen Wälder verschwanden und die heutige Antarktis entstand.

Wenn der Meeresspiegel, durch ein Abschmelzen der Eismassen um 70 bis 80 Meter ansteigen würde, so gäbe es die Stadt Köln nicht mehr und Leipzig und Mainz lägen dann am Meer. Auch die amerikanische Ostküste wäre überflutet und von der New Yorker Freiheitsstatue würden nur noch 20 Meter aus dem Wasser herausragen.