Panik ist genetisch veranlagt

Von Thorsten Hoborn
8. April 2010

Panikstörungen haben allem Anschein und den Forschungsergebnissen Münchner Forschern nach genetische Ursprünge. Der Austausch innerhalb des Hirns zwischen dem Zentrum für Emotionen und dem Vorderhirn ist durch ein spezielles Gen verändert; dadurch kann ein nicht zu kontrollierendes Gefühl von Angst entstehen.

Diese Variante des Gens trägt den Namen "Transmembran Protein 132D". Dieses Gen ist in einer höheren Konzentration im Hirn vorhanden, dadurch können öfters krankhafte Angstzustände entstehen. Bei Untersuchungen von knapp 900 an Panikstörungen leidenden Personen stellte sich heraus, dass alle eine vermehrte Aktivität dieses bestimmten Gens aufwiesen. Die neuen Ergebnisse können Anknüpfpunkt für die Entwicklung neuer Medikamente sein.