Parkinson-Patienten können durch eine Stimmtherapie Symptome lindern

Eine Stimmtherapie hilft, die normale Sprechlautstärke und eine deutliche Artikulation zu bewahren

Von Cornelia Scherpe
16. Mai 2011

Die Therapie mag ungewöhnlich klingen, zeigt aber große Wirkung. Durch eine Stimmtherapie können Parkinson-Patienten tatsächlich eine Verbesserung ihre Symptome erzielen.

Was genau passiert während der Therapie?

Viele wissen nicht, dass die Krankheit nicht nur Zittern und den Verlust von motorischen Fähigkeiten bewirkt. Tatsache ist, dass 95 Prozent aller Erkrankten auch Probleme mit den Stimmbändern und folglich der Sprache bekommen. Die Betroffenen werden bei der Stimmtherapie also von einem Logopäden betreut, der aktiv die Stimmbänder und das Zusammenspiel von Zunge und Atmung fördert, damit sie ihre Funktion nicht verlieren.

Die meisten Erkrankten werden ohne Therapie immer leiser und schwerer zu verstehen. Der Logopäde bewahrt die normale Sprechlautstärke und kann durch Atemübungen und spielerischen Sprechübungen die deutliche Artikulation bewahren. Parkinson-Patienten lernen durch die Stimmtherapie ihr Körpergefühl zu bewahren. Dies kann sich auch positiv auf andere Symptome auswirken. In erster Linie bleibt man aber durch eine klare Stimme aktiv im Leben und sichert sich so Lebensqualität und Selbstwertgefühl.