Parkinson-Patienten profitieren von Einnahmehilfen für Medikamente

Von Dörte Rösler
18. Juli 2013

Knapp 200.000 Menschen leiden hierzulande an Morbus Parkinson. Auch wenn die Erkrankung meist einen fortschreitenden Verlauf zeigt, lassen sich die Symptome mit Medikamenten gut kontrollieren. Voraussetzung ist allerdings, dass ein gleichmäßiger Wirkstoffspiegel im Körper erhalten wird. Um dies zu garantieren, bieten sich verschiedene Einnahmehilfen.

Da Parkinson-Patienten in aller Regel mehrere Medikamente über den Tag verteilt einnehmen müssen, empfehlen Neurologen etwa eine Tablettenbox mit Fächern für die verschiedenen Tageszeiten. Wer besonders unter Wirkungsschwankungen leidet, kann sich von einer Zeitschaltuhr an die pünktliche Einnahme erinnern lassen.

Das Fatale: schon kurzfristige Überschreitungen der Einnahmezeit können zu einer lang dauernden Bewegungseinschränkung führen. Wenn sich bereits das für Parkinson typische Zittern oder die Muskelsteife zeigen, lässt sich nur noch schwer gegensteuern. Welche Medikamente die nötigen Botenstoffe am schnellsten in das Gehirn transportieren, erklärt der behandelnde Arzt. Neben L-Dopa und Dopamin-Agonisten gibt es weitere Präparate, die das chemische Gleichgewicht im Körper wieder herstellen.