Patent auf gentechnisch veränderten Affen - Tierschützer legen Protest ein

Das Europäische Patentamt hat bereits rund 1000 Patente auf Tiere vergeben, wo es sich großteils um gentechnische Veränderungen handelt. Vor kurzem sind nun drei Patente auf genveränderte Schimpansen hinzugekommen, was vor allem die Tierschützer der Initiative "Keine Patente auf Leben!" heftig kritisierte.

Mit solchen Tieren, wo diverse DNA-Stücke von Zecken, Krabben sowie Insekten ins Erbgut integriert werden, führen viele Unternehmen Tierversuche für medizinische Zwecke durch. Noch in der Woche wollen die Tierschützer deshalb Einspruch gegen die Patent-Vergabe einlegen und neben dem Widerruf auch ein allgemeines Patentverbot von Lebewesen erreichen.

Während in den 1990er Jahren ein regelrechter Run auf Tier-Patente wegen der kommerziellen Nutzung entbrannte, hat sich dies inzwischen als wenig nutzbringend erwiesen und ist somit abgeflacht.