Patienten mit einer Osteoporose fühlen sich oftmals unzureichend informiert

Von Viola Reinhardt
11. November 2009

Zum "Welt-Osteoporose-Tag" führte die Osteoporose-Patientenorganisation eine telefonische Beratungsaktion durch, an der rund 2.500 Osteoporose-Betroffene teilnahmen. Hierbei stellte sich heraus, dass viele der Betroffenen sich schlecht über die Erkrankung, Medikamenteneinnahme oder auch hinsichtlich präventiver Maßnahmen im Bezug auf Bewegung und Ernährung informiert fühlen.

Vielfach wird von den Osteoporosepatienten eine Behandlung frühzeitig unterbrochen, weil sie beispielsweise nicht wissen, dass eine Therapie zwischen drei und fünf Jahre durchgeführt werden sollte, da die Knochen zu den langsamen Organen zählen. Auch über Ängste konnten die Patienten berichten, so etwa im Bezug auf mögliche Nebenwirkungen der Arzneimittel, was sehr oft dazuführt, dass die Medikamente einfach nicht mehr genommen werden.

Für eine bessere Information können sich Betroffene vertrauensvoll an eine Selbsthilfegruppe wenden, die auch über umfangreiche schriftliche Informationen verfügen und mögliche Wissenslücken aufgrund einer unzureichenden ärztlichen Aufklärung durchaus effektiv füllen können.