Pelze sind bei der Fashion Week in New York wieder ein großes Thema

Von Laura Busch
16. Februar 2012

Lange Zeit trauten sich nur die wirklich mutigen Damen in einem echten Pelz auf die Straße. Es galt als grausam und absolut dekadent das Fell von toten Tieren aufzutragen. Doch mittlerweile weicht dieses Tabu wieder auf. So konnte man bei der Fashion Week in New York nicht nur Vogue-Legende Anna Wintour mit Pelzkragen sehen. Auch in den meisten Kollektionen spielte totes Tier eine Rolle. Der Pelzindustrie geht es also gut. Das belegen auch die vom "Fur Information Council of America" veröffentlichten Zahlen.

Sowohl in Deutschland als auch in Amerika stiegen die Umsätze im zweistelligen Millionenbereich. 2011 sei ein Pelzjahr gewesen, erklärte auch Avril Graham vom Magazin "Harper's Bazaar". Dieser Trend werde sich 2012 fortsetzen.

Und die Tierschützer? Die hoffen, dass es für die normalen Menschen auf der Straße zu teuer ist, den Trend der Laufstege zu adaptieren. In der Regel können sich normale Menschen keinen Pelzmantel leisten, selbst wenn sie wollten, so der Vizepräsident der Tierschutzorganisation Peta, Dan Mathews. Ein großes Problem seien jedoch Schals, Kragen und Accessoires mit Pelzbesatz. Da müsse man die Aufmerksamkeit schärfen. Außerdem müsse mehr Werbung für den Kunstpelz gemacht werden. In der Regel könne man diesen nämlich mittlerweile nicht mehr von echten Pelzen unterscheiden.

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