Pferdesteuer soll leere Kassen auffüllen

Von Ingo Krüger
9. Dezember 2011

Die Hundesteuer gibt es in Deutschland bereits seit dem Jahre 1807. Nun planen einige Gemeinden die Einführung einer Pferdesteuer.

Not macht bekanntlich erfinderisch. So hatte die SPD-Fraktion im Stadtparlament des osthessischen Langenselbold eine ungewöhnliche Idee, um die leere Kasse wieder aufzufüllen: 750 Euro im Jahr pro Pferd sollten die Besitzer der Tiere als Steuer zahlen.

Daraufhin regte sich heftiger Protest in Langenselbold. Letztlich votierten 26 der 36 Stadtverordneten gegen eine Pferdesteuer. Dies stieß wiederum auf große Begeisterung bei den Anhängern des Reitsports: Pferde seien schließlich keine Goldesel, beteuerten sie.

Zwar bleiben Langeselbolds Reitfans vorerst von der Abgabe verschont, doch bei anderen Kommunen stößt diese Idee auf große Zustimmung. So ziehen über zehn Kommunalverwaltungen, vor allem in Hessen, die Einführung einer solchen Steuer in Betracht.