Pharmakonzern muss Schmerzensgeld für Nebenwirkungen eines Medikamentes gegen Parkinson zahlen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. April 2011

Ein 55-jähriger Franzose, der an Parkinson leidet, hatte über zwei Jahre hinweg ein Medikament eingenommen und nahm anschließend häufiger an Glücksspielen teil und entwickelte auch eine übermäßige Sexualität. Daraufhin verklagte der Patient den betroffenen Pharmakonzern auf 450.000 Euro Schmerzensgeld, weil auf dem Beipackzettel diese eventuell auftretenden Nebenwirkungen nicht aufgeführt waren.

Das Gericht verurteilte schließlich den Pharmakonzern zur Zahlung von 110.000 Euro Schmerzensgeld an den Kläger und zusätzlich bekam auch die Krankenkasse des Patienten 11.315 Euro, weil das Fehlen der Angaben über eventuelle Nebenwirkungen einen schweren Mangel darstellt.

Nachdem das Urteil bekannt wurde, hatten sich noch weitere betroffene Patienten gemeldet.