Philips trennt sich vom TV-Geschäft: Taiwanesischer Partner übernimmt Fernsehsparte

Von Alexander Kirschbaum
23. Januar 2014

Der niederländische Elektronikkonzern Philips überlässt das TV-Geschäft künftig komplett seinem tawainesischen Partner TPV Technology. Das Gemeinschaftsunternehmen TP Vision geht vollständig in den Besitz von TPV Technology über. Die Tawainesen dürfen allerdings weiterhin Fernseher unter dem Markennamen Philips verkaufen, dafür erhält das niederländische Unternehmen pro Jahr 2,2 Prozent der erzielten Gewinne auf diesem Gebiet als Lizenzgebühren.

Fernsehsparte hart umkämpft

Mit der Trennnung von der Fernsehsparte richtet Philips seinen Fokus auf vielversprechendere Geschäftsbereiche. Im vergangenen Jahr erzielte Philips vor allem in den Sparten Gesundheitstechnik sowie Licht und kleine Haushaltsgeräte hohe Gewinne.

Das Geschäft mit Fernsehgeräten ist hingegen hart umkämpft. Der südkoreanische Hersteller Samsung hat sich mittlerweile einen Marktanteil von 50 Prozent am TV-Geschäft gesichert und traditionsreiche Hersteller vom Markt verdrängt.

Loewe will Konkurrenz aus Asien trotzen

Der Konkurrenz aus Asien zu trotzen versucht hingegen der deutsche Hersteller Loewe. Laut dem dänischen Investor Jan Gesmar-Larsen wird sich das Unternehmen auf dem europäischen TV-Markt neu aufstellen, um eine jüngere Kundengruppe anzusprechen.