Pläne für weltgrößtes Meeresschutzgebiet in der Antarktis scheitern am Veto von Russland
Bei einer Sonderkonferenz der Kommission für die Erhaltung der lebenden Meeresschätze in der Antarktis (CCAMLR)in Bremerhaven wurden die Pläne für die Errichtung des weltgrößten Meeresschutzgebietes jetzt als gescheitert erklärt, denn Russland bezweifelte die Legitimität dieser Konferenz. Aber auch China und die Ukraine standen nicht voll hinter den seit zehn Jahren ausgearbeiteten Plänen.
Vor allem herrscht Unverständnis darüber, warum Moskau nicht schon vor der geplanten Konferenz seine Bedenken geäußert hatte. Dagegen stellt sich die USA voll auf die Seite der Konferenz, denn schon früher wurden andere internationale Entscheidungen von dieser Kommission, zu der einmal die europäische Union sowie weitere 24 Staaten gehören, die in der Antarktis wissenschaftlich und wirtschaftlich tätig sind.
Bei der Konferenz ging es um das weltgrößte Meeresschutzgebiet von einer Größe von etwa 3,8 Millionen Quadratkilometern, also fast so groß wie die gesamte Europäische Union. Wie es jetzt weiter gehen soll, das steht in den Sternen. In drei Monaten wird im australischen Hobart ein weiteres Treffen stattfinden.