Plastikpartikel in Bier und Mineralwasser gefunden

Von Anna Miller
4. Juni 2014

Auch wenn sie nur mikroskopisch klein sind, so sind die Verunreinigungen, die ein NDR-Bericht in Bier und Mineralwasser nun aufgezeigt hat, eine sehr unangenehme Sache mit momentan noch nicht absehbaren Folgen. Besonders brisant ist, auch viele namhafte Marken weisen schlechte Testergebnisse auf.

Mikroskopisch kleine Plastik-Partikel in Getränken gefunden

Das NDR-Verbrauchermagazin "Markt" ließ den Test machen, um die Reinheit der Getränke zu überprüfen. Die mikroskopisch kleinen Partikel aus Plastik könnten von Textilien stammen, die aus Fleece-Stoff gefertigt wurden. In die Getränke könnte sie über das Wasser gelangt sein.

Von der Verunreinigung sind viele bekannte Produkte im Bereich der Biere und des Mineralwassers. Während beim Mineralwasser "nur" 4 bis 7 Fasern pro Liter gefunden wurden, ist die Verunreinigung bei den Bieren deutlich höher. Hier hat man bis zu 79 Fasern pro Liter gefunden. Zu den verunreinigten Getränken gehört unter anderem "Jever", "Veltins", "Radeberger", "Saskiaquelle" und "Werretaler Quellbrunn".

Bisher keine Grenzen für eine Verunreinigung von Lebensmitteln

Momentan streiten die Hersteller die Verunreinigung noch ab. Eigene Untersuchungen hätten wohl keine Verunreinigungen aufgezeigt. Da es noch keine Grenzwerte für eine Verunreinigung von Lebensmitteln gibt, fühlt sich auch das Ministerium nicht zuständig dafür. Es bleibt also abzuwarten, wie sich dieses Thema entwickelt. Und als Verbraucher kann man nur hoffen, dass die Partikel nicht der Gesundheit schaden.