Wie Hersteller die Warentester austricksen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. November 2012

In der Vergangenheit sollen manche Hersteller von Wasch- aber auch von Lebensmitteln, wenn sie von einem bevorstehenden Test erfahren hatten, ihre Produkte verbessert haben, damit sie in der Bewertung mehr Pluspunkte sammeln konnten. Doch nach der Testbeurteilung wurde dann wieder nach der alten Herstellungsart verfahren. Mittlerweile hat die Stiftung Warentest auf solche eventuellen Manipulationen reagiert und so wird zum Beispiel nicht mehr das genaue Produkt, das getestet werden soll, bezeichnet.

Bei einem Getränkehersteller wird dann vorher nur der allgemeine Test angekündigt, aber nicht mitgeteilt, ob es sich beispielsweise um Apfel- oder Orangensaft handelt. Auch sollen nach einem Test vermehrt Folgetests stattfinden, so dass dann der Schwindel eher erkannt wird.

Aber manche Hersteller nehmen kurzerhand Produkte vom Markt, wenn sie von einem bevorstehenden Test erfahren. So hatte die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch sich einmal nach einem Produkt, es handelte sich um eine sogenannte "Kinderwurst", bei einem Hersteller erkundigt, der dann sofort dieses Produkt vom Markt genommen hatte.

Auch ein Hersteller von Babynahrung reagierte sofort, nachdem Foodwatch einen zu hohen Zuckeranteil in einem Kindertee kritisierte.