Plötzlicher Stillstand - wenn Menschen mit Parkinson bewegungsunfähig sind

Von Cornelia Scherpe
14. Februar 2012

Wer an Parkinson leidet, hat eine neurologische Krankheit, bei der es zu den bekannten Symptomen wie Muskelproblemen und Ruhezittern kommt. Daher nannte man die Krankheit früher auch Schüttellähmung.

Statt den ungewollten Bewegungen kann es bei Menschen in der Therapie aber auch zu einem plötzlichen Stillstand kommen. Die Patienten sind plötzlich bewegungsunfähig, quasi wie gelähmt. Was paradox klingt, kann auf die falsche Medikation zurück geführt werden. Parkinson-Patienten erleiden den sogenannten Zustand "Freezing", wenn die Medikamente falsch eingestellt sind. Ist der Wirkspiegel im Blut zu gering, erhält der Patient also eine zu geringe Dosis, so kann es sein, dass dieser kaum mehr einen Schritt tun kann. Allerdings können diese Lähmungszustände auch auftreten, wenn eine Dosis zu hoch ist. So verschwinden bei einigen Menschen mit Parkinson die Lähmungszustände nur dann, wenn man die Medikamente absetzt. Dann wird das Zittern in den Muskeln zwar wieder schlimmer, doch die Blockaden in der Bewegung verschwinden.

Diese Erkenntnis der Medizin legt nahe, dass Parkinson-Patienten untersucht werden müssen, in welche der Kategorien sie gehören, damit man die richtige Medikation anwenden kann.