Polen setzte sich für einen deutschen Kriegsbunker ein

Von Carina Simoes Soares
11. November 2010

Dank polnischer Denkmalpfleger ist in Witramowo, im ehemaligen Ostpreußen ein deutscher Kriegsbunker aus der Zeit des Dritten Reichs vor dem Abriss bewahrt worden.

Eigentlich sollte der 500-Tonnen-Koloss aus dem Jahr 1933 einer Fernstraße bei Hohenstein weichen. Die Denkmalpfleger setzten sich aber derartig für den Bunker ein, dass die Fernstraße nun an eine andere Stelle verlegt wurde. Sie argumentierten mit der historischen Bedeutung des in einen Stahlkasten eingelassenen Bunkers und setzten somit zunächst das Verbot für eine Sprengung durch. Daraufhin hieß es, dass der Bunker mit zwei Baukränen geborgen und auf ein etwa 50 Meter entferntes Grundstück verlagert werden sollte.

Letztendlich wurde allerdings auch dieses Vorhaben durch die Denkmalpfleger verhindert, so dass der Bunker, der mit zu den am besten erhaltenen Objekten der knapp 100 Meter langen Verteidigungslinie gehört, nun an Ort und Stelle bleiben darf.