Pollenallergiker befragt: Tränende Augen schlimmer als verstopfte Nase

Von Nicole Freialdenhoven
14. Februar 2013

Mit Heuschnupfen werden im Allgemeinen die gleichen Symptome verbunden wie mit dem normalen Schnupfen: Eine verstopfte oder laufende Nase und häufiges Niesen. Eine Umfrage ergab jedoch, dass Pollenallergiker die Nasenprobleme weniger störten, als die häufig mit Heuschnupfen verbundenen Bindehautentzündungen und verquollenen Augen, die das Sehvermögen beeinträchtigen. Mediziner fordern nun, dass mehr gegen die Augenprobleme unternommen wird.

Für ihre Studie befragten französische Forscher insgesamt 980 Patienten, die wegen allergie-basierten Nasenproblemen (Rhinitis) einen Hausarzt aufgesucht hatten. Die Patienten sollten in einem Fragebogen festlegen, wie schwerwiegend sie Symptome wie Niesen, eine laufende oder verstopfte oder juckende Nase, juckende Ohren und Augenprobleme bewerteten. Die Augenprobleme lagen dabei unangefochten vorne. Auch die allgemeine Schlappheit, die häufig mit einer Pollenallergie einhergeht, wurde als lästig empfunden.

Bei den Symptomen lag die laufende Nase (Rinhorrhoe) mit 89% vorne, gefolgt, von der verstopften Nase und häufigem Niesen (82%). Auf dem dritten Platz folgten die juckende Nase und Augenprobleme mit je 68%. Trotzdem erhielten die meisten Menschen nur allgemeine Antihistaminika. Lediglich 15% erhielten gezielt Augentropfen mit einem Antihistaminikum und nur 3% ein Augenmittel mit Cromoglycinsäure.