Polyzystische Eierstöcke - für Frauen wird eine Schwangerschaft risikoreicher

Von Cornelia Scherpe
21. Oktober 2011

Bei einem polyzystischem Ovarialsyndrom handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung bei Frauen. Diese hormonelle Störung kann zur Unfruchtbarkeit führen. Doch auch Frauen, die trotz des PCOS gebährfähig sind, werden durch die Krankheit eingeschränkt. So können die polyzystischen Eierstöcke dazu führen, dass eine bestehende Schwangerschaft sehr risikoreich ist. Eine britische Studie untersuchte dieses Risiko genauer. Sie sammelten die Daten von 1,2 Millionen Müttern, die ihr Kind zwischen 1995 und 2007 bekommen hatten. Unter ihnen ermittelte man 3.787 Mütter mit der Stoffwechselerkrankung.

Frauen mit dem polyzystischem Ovarialsyndrom erkranken während der neun Monate häufiger an Diabetes und hatten eine erhöhte Neigung zu Frühgeburten. Im Vergleich zu den gesunden Müttern hatten 60,6 Prozent mit Fettleibigkeit zu kämpfen - in der Kontrollgruppe waren es nur 34,8 Prozent. Die Zahl der Frühgeburten war bei den hormonell Erkrankten doppelt so hoch, ebenso das Risiko für eine schwangerschaftsbedingte Diabetes.