Popcorn ist keine ungesunde Nascherei

Von Jutta Baur
3. April 2012

Es kommt nur darauf an, wie man es zubereitet. Das haben amerikanische Forscher herausgefunden und veröffentlichten ihre Ergebnisse auf der jährlich stattfindenden Tagung der American Chemical Society. Nach den Untersuchungen enthält Popcorn mehr sogenannte Radikalenfänger als herkömmliches Obst oder Gemüse. Der Unterschied beträgt bis zu hundert Prozent.

Nun ist Popkorn nicht einfach so gesünder. Der Grund in der hohen Anzahl der Radikalenfänger liegt darin, dass in Popcorn kaum Flüssigkeit enthalten ist. Während Obst oder Gemüse sehr wasserhaltig sind und sich damit die wirksamen Stoffe sozusagen verdünnen, hat Popcorn höchstens vier Prozent flüssige Anteile. Da diese Antioxidantien hauptsächlich in der Schale liegen, bleiben sie vollkommen erhalten. Popcorn wird mit seiner Umhüllung genossen. Das macht es zu einem reinen Vollkornprodukt.

Der Haken beim Popcorn liegt jedoch daran, dass es in der Regel mit Zucker, Salz oder Fett gegessen wird. Dabei sticht besonders das Mikrowollenpopcorn hervor. Sein Fettgehalt liegt bei durchschnittlich 43 Prozent. Am besten schneidet der in heißer Luft erzeugte Snack ab. Er hat recht wenige Kalorien. Allerdings ist Popcorn kein Ersatz für frische Kost. Es mangelt ihm an Vitaminen.