Popel in der Nase - 27-jähriger wählt den Notruf

Von Ingo Krüger
2. Februar 2012

Da er sich beim Bohren in der Nase einen Popel zu weit hineingedrückt hat, rief ein 27-jähriger Mann aus Nohfelden im Saarland mehrmals die Notrufzentrale an. Er beklagte, dass er kaum noch Luft bekäme und bat um einen Krankenwagen.

Die Rettungsleitstelle lehnte dies jedoch ab. Dies wollte der Mann jedoch nicht akzeptieren und wählte immer wieder den Notruf. Da er so die Nummer blockierte, wandte sich die Leitstelle hilfesuchend an die Polizei. Die Beamten trafen den 27-Jährigen in seiner Wohnung an. Allerdings war es ihm mittlerweile gelungen, sich mit einem Kabelbinder Luft zu verschaffen.

Dabei stellte sich heraus, dass der Mann schon bei seinem Hausarzt gewesen war. Dieser hatte ihn jedoch an einen HNO-Spezialisten überwiesen. Allerdings fand der 27-Jährige niemanden, der ihn zum Facharzt bringen konnte. Im Tank seines Motorrollers befand sich kein Benzin mehr, außerdem hatte er für sein Handy kein Guthaben mehr und schließlich war er auch zu faul, mit dem Bus zu fahren. Daher wollte er, dass die Rettungsleitstelle einen Transport für ihn organisiert.

Da er mit dem Blockieren der Leitung das Absetzen echter Notrufe gefährdet habe, bekam der Mann eine Anzeige von der Polizei.